Mitteilungen aus dem Gemeinderat Dezember 2024

Abrechnung Rad-WM

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Zwischen dem 21. und dem 29. September 2024 fanden in der Stadt und im Kanton Zürich die UCI Rad und Para-Cycling Weltmeisterschaften statt. Veranstaltet wurde die Rad-WM von der Stadt und dem Kanton Zürich, gemeinsam mit einem Lokalen Organisationskomitee. Die Rennstrecke führte in Erlenbach über die Seestrasse und war an den ersten vier Renntagen mit langen Sperrzeiten verbunden, welche insbesondere das Gebiet seeseitig der Seestrasse betrafen. An den übrigen Tagen der Rad-WM war zwar das Gemeindegebiet nicht direkt betroffen und abgesperrt, wohl hatte die WM aber Auswirkungen, weil Nachbargemeinden und zahlreiche Zubringerstrassen gesperrt waren.

Bereits im April 2022 hat die Gemeinde Erlenbach den Veranstaltern eine Durchfahrtsgenehmigung für den Anlass erteilt. Diese galt analog zu anderen Veranstaltungen und wurde unter dem Grundsatz vergeben, dass die Organisatoren die Kosten zu tragen haben. Die Gemeinde hatte zahlreiche zusätzliche Auslagen zu verzeichnen, die für einen reibungslosen Ablauf während des Rennbetriebs zwingend notwendig waren und leider durch die Organisatoren nicht getragen wurden. Dies betrifft insbesondere die zahlreichen Informationsmassnahmen (Informationsveranstaltung, Flyer, Informationsschreiben, Hotline) und aufgrund der Strassensperrungen Signalisationen, Plakate sowie den Verkehrsdienst. Im Vorfeld hat die Gemeinde die Organisatoren stets darauf hingewiesen, dass diese Kosten durch sie zu tragen sind.

Der Gemeinderat hat in Kooperation mit anderen Bezirksgemeinden und im Rahmen eines gemeinsamen Vorgehens beschlossen, die angefallenen Kosten den Organisatoren in Rechnung zu stellen. Insgesamt war der Anlass mit Kosten von 27’436.55 Franken für die Gemeinde verbunden. Dies beinhaltet nur die direkten Sachaufwände der Gemeindeverwaltung; nicht eingerechnet sind die Einsatzzeiten der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, der Angehörigen der Feuerwehr, der Kommunalpolizei oder des Zivilschutzes. Würden diese ebenfalls angerechnet, wäre der Betrag um einiges höher ausgefallen. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass diese Sachkosten für die Allgemeinheit durch die Organisatoren zu tragen sind.