Perry Adam
Schulleiter
Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für Ihr Kind die Bildungslaufbahn in der Volksschule. In dieser ersten Phase werden die Kinder auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert.
Ziele des Kindergartens
Mit dem Eintritt in den Kindergarten sind alle Schülerinnen und Schüler regelmässig für einige Stunden von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten getrennt. Damit eröffnet sich für die Kinder ein neuer Lebens-, Spiel- und Erfahrungsraum.
Wissen, Können, Entwicklungsstand und die sprachlichen Voraussetzungen sind beim Eintritt in den Kindergarten unterschiedlich. Das Ziel ist, die individuelle Entwicklung und das Lernen aller Schülerinnen und Schüler anzuregen und zu fördern. Jedes Kind soll sein Potenzial bestmöglich entfalten können.
Lernen im Kindergarten
Kindergarten, Primarschule und Sekundarschule haben den gleichen verbindlichen Lehrplan – den Zürcher Lehrplan 21. Darin ist festgelegt, an welchen Kompetenzen im Kindergarten gearbeitet wird. Dabei werden neue Erkenntnisse über die Entwicklung und das Lernen des Kindes berücksichtigt.
Das Spiel hat eine hohe Bedeutung und ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Wenn Kinder spielen, lernen sie gleichzeitig. Jüngere Kinder lernen beim Beobachten, Imitieren, Mitmachen, Gestalten oder im Gespräch. Sie haben Freude daran, die eigenen Fähigkeiten zu erproben und zu erweitern. Für Kinder bilden Spielen und Lernen eine Einheit. Im Verlaufe der ersten drei bis vier Schuljahre verändert sich das Denken und Lernen der Kinder. Sie können ihre Aufmerksamkeit immer besser auf Lerninhalte richten, die von aussen vorge-geben sind, und lernen immer systematischer: So verschiebt sich der Schwerpunkt des Lernens hin zum Lernen in Fachbereichen wie zum Beispiel Sprachen, Mathematik oder Gestalten.
Die Unterrichtssprache im Kindergarten ist grundsätzlich Schweizerdeutsch. Die Verwendung von Hochdeutsch ist in einzelnen Situationen möglich.