Mitteilungen aus dem Gemeinderat November 2025

Gemeinderat spricht sich für Dienerhaus als Gemeinschaftszentrum aus

Im November 2024 beauftragte der Gemeinderat die Arbeitsgruppe Dorfläbe, einen öffentlichen Partizipationsprozess zur Zukunft des Dienerhauses zu organisieren. Dieser Prozess wurde fachkundig durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) begleitet. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollten dabei Ideen für eine künftige Nutzung gefunden werden. Als Teil des öffentlichen Mitwirkungsprozesses wurden im Mai 2025 zunächst zwei Tage der offenen Türe organisiert, an welchen die Bevölkerung das Dienerhaus besichtigen und erste Ideen einbringen konnte. Zusätzlich wurde eine Webseite (www.dienerhaus.ch) lanciert, über welche die Erlenbacher ihre Wünsche einbringen konnten. Das Echo war gross und insgesamt kamen über 250 Ideen zusammen.

Auf Grundlage der eingebrachten Vorschläge fand im Juni 2025 ein Workshop zur vertieften Ideenentwicklung im Erlibachhof statt, welcher durch die ZHAW geleitet wurde. Daran nahmen rund 60 Personen teil. Die gesammelten Ideen wurden in verschiedenen Gruppen diskutiert, weiterverarbeitet, priorisiert und präzisiert. Am Workshop selbst konnten noch neue bzw. differenziertere Ideen eingebracht werden.

Mit den Ergebnissen aus dem Workshop hat die ZHAW gemeinsam mit der AG Dorfläbe einen Vorschlag zur Nutzung des Dienerhauses als Gemeinschaftszentrum erarbeitet, zu welchem sich die Bevölkerung über die Webseite nochmals äussern konnte. Die dabei eingegangenen Rückmeldungen wurden eingearbeitet und als finalisierte Version unter dem Titel «Vorschlag aus dem partizipativen Prozess zur Nutzugsfindung im Dienerhaus: Gemeinschaftszentrum Dienerhaus» dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt. Der Gemeinderat hat der künftigen Nutzung des Dienerhauses als Gemeinschaftszentrum nun zugestimmt und diese in die weitere Planung gegeben. Eine vielfältige, multifunktionalen Nutzung, die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anspricht, ist nach Ansicht des Gemeinderats bestens geeignet, auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit Erlenbach zu stärken und damit auch zur Steigerung der Lebensqualität sowie zur nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde beizutragen. Das Dienerhaus soll zu einem breit abgestützten Begegnungsort werden.

Die Konkretisierung der Nutzungsplanung des Gemeinschaftszentrums soll nun in Abstimmung mit den Fachpersonen innerhalb und ausserhalb der Verwaltung an die Hand genommen werden. Sobald die konkreten Rahmenbedingungen bestimmt sind, soll der weitere Entwicklungsprozess durch eine Arbeitsgruppe aus der Bevölkerung begleitet werden. Wie diese Gruppe zusammengesetzt sein wird und wie man sich dafür bewerben kann, wird noch entwickelt und später bekannt gegeben.

Zwischennutzung des Dienerhauses soll geprüft werden

Bis das Dienerhaus als Gemeinschaftszentrum zur Verfügung steht, wird noch etwas Zeit vergehen. Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, niederschwellige Möglichkeiten einer Zwischennutzung zu prüfen, vor allem im Ökonomietrakt. Konkret soll geklärt werden, welche Nutzungen bis zum Start der grossen Umbaumassnahmen möglich sind und mit welchem Aufwand diese realisiert werden können. Damit soll dem Wunsch der Bevölkerung Rechnung getragen werden, das Dienerhaus schon jetzt für gewisse Nutzungsmöglichkeiten zu öffnen.